Glaube an Bücher und Propheten

Hier ist ein Gespräch, wie es unzählige Male abläuft: Ein Muslim: "Wir Muslime anerkennen und akzeptieren vier Bücher: Taurat, Zabur, Injil, Koran (Mose-Bücher, Psalmen, Evangelium und Koran). Sie alle sind Bücher, die vom Himmel gesandt wurden, und alle sind gleichermaßen Gottes Wort." Ein Christ: "Können wir Christen davon ausgehen, daß Sie alle vier gleichermaßen gelesen haben und mit ihren Inhalten vertraut sind?" Muslim: "0 nein! Wir brauchen die ersten drei gar nicht zu lesen. Denn alles, was in ihnen von bleibender Bedeutung war, wurde schließlich gesammelt und geoffenbart im Koran." Christ: "Welchen Sinn hat es dann, wenn Sie sagen: Wir anerkennen und akzeptieren vier Bücher, wenn drei davon keinen bleibenden Wert haben und auch praktisch ohne Bedeutung sind?" Muslim: "Der Koran sagt, daß sie Gottes Wort sind. Deshalb müssen sie geachtet werden." Christ: "Wenn Sie sich die Mühe machen, die Bücher zu studieren, die Sie Gottes Wort nennen, dann würden Sie bald herausfinden, daß das Gesetz des Mose ganz anders ist als das Gesetz Mohammeds und daß der Koran ständig dem Buch widerspricht, das Sie Injil nennen. Wie können sie dann alle vier Gottes Wort sein?" Muslim: "Der Koran sagt, die Juden und die Christen haben ihre Bücher abgeändert, damit sie ihren Zielen besser entsprechen." Christ: "Sie glauben also, die drei früheren Bücher seien veraltet und nutzlos; die Juden und die Christen hätten die Bücher außerdem verfälscht? Doch Sie anerkennen diese drei nutzlos gewordenen und verdorbenen Bücher? Aber Sie haben sie nicht einmal auch nur angeschaut, obwohl sie in der ganzen Welt leicht zu beschaffen sind? Sie vergeuden Ihre Zeit nicht mit der Lektüre der Bücher und bleiben voll Begeisterung dabei, sie seien Gottes Wort? Sagen Sie mir: Welchen Sinn hat all das? Was nützt es?" Muslim: "Sie sollten wissen, daß wir die ursprünglichen Bücher akzeptieren, aber nicht die verfälschten, die Sie heutzutage besitzen." Christ: "Und Sie Ihrerseits sollten wissen, daß es unwiderlegliche Beweise dafür gibt, daß schon mindestens 200 bis 300 Jahre vor Mohammeds Geburt die drei Bücher genau den gleichen Text hatten wie heute. Nichts ist in ihnen abgeändert worden. So kann Mohammed gar nicht gemeint haben, die Juden und Christen hätten ihre Bücher geändert. Außerdem kann Mohammed selber diese Bücher niemals gelesen haben. Denn sie waren in seiner Generation in arabischer Sprache überhaupt nicht erhältlich." Muslim: "Unser Prophet wußte durch Offenbarung, daß die drei früheren Bücher korrumpiert worden waren. Deshalb akzeptieren wir die Feststellung im Koran und sind an Ihren historischen "Nachweisen" gar nicht interessiert. Die Originale waren Gottes Wort." Christ: "Sie meinen also, daß die drei Originale heute auf der Erde gar nicht mehr existieren. Aber was ist es dann, was Sie anerkennen und akzeptieren?" Muslim: "Wir akzeptieren sämtliche vier Bücher.« So kann man wieder von vorn anfangen. Oder der Muslim sagt, daß Allah noch weit mehr, nämlich l04 (diese Zahl schwankt) heilige Schriften auf die Erde hernieder gesandt habe, die erste schon dem Adam. Mit Ausnahme der vier bereits erwähnten Bücher werden die anderen, kleineren Schriften "Sahifall« (Flugschrift oder Heft) genannt. Sie seien wieder in den Himmel zurückgenommen worden, sobald sie ihren Zweck erfüllt hätten. Aber wenn der Muslim sagt, er glaube an Bücher und Propheten, dann gehören diese dazu. Fragt man nun, weshalb Allah gerade die drei überholten, verderbten und nutzlos gewordenen Bücher auf Erden zurückgelassen habe, da er die anderen alle in den Himmel zurück nahm, dann wird man mit der Antwort überrascht: Es gibt ja noch immer Juden und Christen auf der Erde; das sind "Leute des Buches". Mohammed habe empfohlen, sie sollten ihre heiligen Bücher lesen und befolgen. So habe Gott diese drei Bücher doch noch nicht in den Himmel zurück nehmen können!

 

Aber.hat das Christentum nicht zum Alten Testament eine ähnliche Stellung eingenommen? Nein. Altes und Neues Testament sind in der ganzen Kirche stets zusammen genommen als die Bibel. Ich habe mit zahlreichen Muslimen gesprochen und ihnen gesagt, daß die Christen die Bücher des Alten Testaments in viel größerer Menge verbreiten, als es die Juden überhaupt könnten. Aber hat man je von einer Muslim-Gesellschaft gehört, die das Alte oder Neue Testament verbreitet hätte? Diese Tatsache zeigt deutlich, daß die Haltung der Christen anders ist als die der Muslime. Unsere Anerkennung des Alten Testaments heißt, daß es eine notwendige Aufgabe im Christentum hat.

 

Wie ist dagegen die Haltung von uns Christen gegenüber den Propheten? Wir bekennen, daß unser Glaube der der Propheten und Apostel ist. Die Apostel waren von den prophetischen Schriften des Alten Testaments für ihr Verständnis von Jesus Christus abhängig. Das Neue Testament zitiert das Alte Testament fast auf jeder Seite mehrfach. Auch unser Herr benutzte das Alte Testament in seinen Selbstzeugnissen (Mt 22,42; Lukas 24,27; Joh 5,39 u. a.). Gottes Offenbarung, seine Haltung seinem Volk gegenüber, seine absolute Heiligkeit, seine Auffassung von Sünde und Sündern und sein heftiger Zorn dagegen ebenso wie seine Vergebung und Liebe für die Seinen sowie seine Treue ihnen gegenüber werden in den Kämpfen offenbar, die seine Propheten mit dem Volk des Alten Bundes auszufechten hatten. Und das alles wird von unserem Herrn in Vollkommenheit erfüllt, so wie die Apostel uns das bezeugen. Im Christentum ist keine Lehre über Bücher und Propheten notwendig, die nicht in der Sache selbst gegeben ist. Im muslimischen Glauben dagegen muß man den wahren Grund für Bücher und Propheten als Glaubensobjekte an anderer Stelle suchen.

 

Ich bin überzeugt, daß der Grund in einem viel umfassenderen Kontext liegt. Mohammeds Vorstellung von Gottes Herrschaft über die Welt entspricht dem, was er von den Methoden gekannt haben muß, durch welche Herrscher ihre Großreiche in Ordnung und Gehorsam hielten. Sie regierten durch Edikte, durch Boten, Minister, Gouverneure und Vizekönige, die Bekanntmachungen und Befehle erließen und wenn nötig die Ausführung durch große Armeen erzwangen. Ganz ähnlich sieht Mohammed Gott die Welt regieren. Er gibt Edikte über alles Erdenkliche heraus, und Engel führen seine Befehle im Reiche der Natur aus. Es regnet, weil Allah dazu Befehl gegeben hat, nicht infolge eines Naturgesetzes. Es gibt eine Seuche, nicht weil die Bazillen überall verbreitet sind, sondern weil Allah diese Seuche angeordnet hat. Wenn Allah seine Befehle den Boten übergebe, so glaubte Mohammed, dann seien die Dschinns ("Wüstengeister") versteckt in der Nähe, und sobald sie Informationen erlauscht hätten, führen sie zur Erde hinab und unterrichteten bestimmte Leute, die nur so die Zukunft weissagen können, eine Abart des uralten Spitzelsystems. Innerhalb seiner Weltregierung benutzt Allah auch Propheten ("Nabis"), Apostel ("Rasuls"), Mahner und Warner und andere menschliche Boten, wenn er mit den Menschen zu tun hat. Seine Verordnungen über Religion und Moral sind in den verschiedenen heiligen Schriften enthalten. Und nun meine ich, daß die Anerkennung von Büchern und Propheten durch die Muslime gar nichts über Propheten und Bücher besagt, sondern Mohammeds Auffassung illustriert, wie Gott die Welt regiert. Die Zahl solcher heiligen Bücher und Propheten scheint Mohammed nicht sonderlich beschäftigt zu haben, und er hatte kaum Interesse daran, was für Edikte und Befehle durch Vermittlung dieser Bücher und Propheten früher gegeben waren.

 

Aber dann stellen sich Mohammed und sein Buch nicht als ein einzelnes neues Phänomen in der Weltgeschichte dar. Mohammed und sein Koran sind dann Teil dieses grandiosen Systems göttlicher Verwaltung. Das arabische heilige Buch und der arabische Mahner und Warner bekommen so einen historischen Hintergrund. Dann ist es sinnvoll, den Koran als ein Buch anzuerkennen und zu akzeptieren, welches von Allah durch Mohammed gegeben wurde. Der entscheidende Schritt ist vollzogen, sobald man die Tatsache erkennt, daß dies als Letztes kam. Die Menschheit hat jetzt die Stufe der Integration erreicht. Nicht länger genügen lokale Warner und Propheten. Warnungen, die in verschiedenen Sprachen abgefaßt sind, sind überflüssig. Nach der Entwicklung von Kommunikationsmitteln und der weiten Verbreitung von Bildung ist die Lage verändert. Gott hat daher alles, was in den früheren heiligen Büchern dauernde Bedeutung beanspruchen darf, gesammelt, zusammengefaßt und im Koran bestätigt. Die wahre Einzigartigkeit des Koran liegt nicht darin, daß er ein vom Himmel geoffenbartes, heiliges Buch darstellt. Sondern der Koran ist auf dem Hintergrund der Warnungsbücher und der vielen lokalen Boten Allahs das endgültig letzte Buch dieser Art und Mohammed "das Siegel der Propheten".

 

Wenn das heilige Buch Arabiens und der arabische Prophet endgültig das Letzte sind, dann muß es vorher etwas Ähnliches gegeben haben. Es gibt aber auch einen sehr modernen Aspekt dieser Frage. Wenn moderne Muslime Religionswissenschaft betreiben oder ihre Beziehungen zu anderen Religionen, z. B. den Buddhisten, beschreiben sollen, greifen sie oft auf dies Schema zurück und versuchen, von da aus Grundlagen der Gemeinsamkeit zu finden - nicht nur mit Juden und Christen, sondern auch mit ganz anderen Religionen. Das Entscheidende ist, daß die muslimische Lehre von Büchern und Propheten modernen Muslimen eine Grundlage für das Bemühen gibt, den Islam als eines der zahlreichen Mitglieder in der großen Familie der Religionen erscheinen zu lassen. Der Islam ist dann vielleicht ein älterer Bruder, aber eben eine Religion unter vielen und nicht mehr eine streng missionarische Religion, wie die erste Generation der Muslime es durchweg auffaßte. Wir können jetzt zum inneren, theologischen Kern dieses Problems übergehen. Wie stehen die Christen und die Muslime in ihren Lehren zueinander?

 

Im 13. Kapitel des Römerbriefes finden Sie die typische Haltung jenes Zeitalters Regierungen gegenüber. Der Herrscher, sagt Paulus, ist nicht bei guten Werken zu fürchten, sondern hoi bösen. Wenn man also keine Angst vor dem Herrscher haben will, dann muß man Gutes tun. Wer aber Böses tut, sollte sich lieber fürchten, denn der Herrscher trägt das Schwert nicht vergeblich. Wenn die Erlasse und Verordnungen des Herrschers verbreitet werden, dann machen sich seine Untertanen rasch damit bekannt, um sich vor dem Herrscher zu sichern, dessen Grimm und Schwert sie fürchten. Auf diese Weise wird eine hohe Trennungswand zwischen Herrscher und Untertan errichtet. Das Allerletzte, was die Leute wünschten, wäre ein direkter und enger Kontakt mit dem Herrscher. Man fürchtet seinen Grimm und seine Macht, einen zu vernichten.

 

Ganz ähnlich ist es, wenn der Herrscher Allah oder Jahwe heißt. Ihre Dekrete und Gesetze werden gleichfalls als schützende Mauer benutzt, welche Gott auf der einen Seite hält und die Menschen auf der anderen. Das läuft darauf hinaus, daß in der Realität der Mensch das Bestreben hat, Gott nur ja aus seinem Alltagsleben herauszuhalten. Je mehr er die göttlichen Gesetze beachtet und einhält, umso mehr fühlt sich der Mensch vor jeglicher Berührung mit Gott geschützt. Die Propheten und Apostel haben eine ganz andere Sicht. Jesaja führt uns Jahwe vor, wie er sagt (65,2): "Ich habe meine Hände allzeit nach einem rebellischen Volk ausgestreckt, das einen Weg geht, der nicht gut ist, nach ihren eigenen Gedanken".

 

Und der Psalmist sagt (Ps l03): "Barmherzig und gnädig ist der Herr, geduldig und von großer Güte; er läßt seine Gnade walten über die, so ihn fürchten, wie sich ein Vater über seine Kinder erbarmt, denn er gedenkt daran, daß wir Staub sind". Johannes sagt uns (3,16), Gott liebte die Menschheit so sehr, daß er seinen eigenen Sohn gab, um die Menschheit vor dem Verderben zu retten. Paulus schreibt an die Korinther (2Kor 5,20), daß Gott selbst durch den Apostel sie ermahnt, sich um Christi willen wieder mit Gott versöhnen zu lassen. Das Christentum hält Ausdrücke wie »König der Könige« und »Herr der Herren« fest; aber es setzt hinzu, daß der »König der Könige« sich als Vater offenbart, nicht nur in der Bedeutung von: "letzter Ursprung des Menschengeschlechts", sondern vor allem in der Bedeutung väterlicher Fürsorge und Liebe. Er offenbart sich in der Inkarnation unseres Herrn als Durchbrecher der hohen Trennwand, die der Mensch aus Erlassen und Verordnungen erbaut hat. In der Gestalt Jesu lebte er unter uns Irdischen. Er ist Immanuel, »Gott-mit-uns«, geworden, und der Mensch kann dem unmittelbaren Kontakt mit ihm nicht mehr entrinnen. Das Christentum lehrt, wie nutzlos, vergeblich und ungöttlich es ist, wenn der Mensch Dinge Gottes nimmt, um sie als Barriere gegen Gott zu verwenden-, indem man mit Eifer die Dinge tut, die Gott verordnet hat! Die Propheten weisen wiederholt daraufhin, wie lästerlich es ist, eifrig Opfer darzubringen die Jahwe verordnet hat, wenn die Hände mit dem Blut von Witwen und Waisen befleckt sind! Ist es nicht so, daß viele Muslime die Mühe der Pilgerfahrt nach Mekka auf sich nehmen, um etwas Gutes als Gegengewicht für ihre Sünden zu tun? Aber kein Christ kann die heiligen Bücher und Propheten verwenden, um sich vor der Begegnung mit dem lebendigen Gott zu sichern. Wir ziehen die Schlußfolgerung: Der Christ hat für Bücher und Propheten in der Art und Weise, wie Juden und Muslime sie benutzen, überhaupt keine Verwendung.

 

Noch ein weiterer Punkt: Wenn man Gott als »Herrn der Herren«, als den großen Herrscher nimmt, dann hat er sich nicht zur Gerechtigkeit verpflichtet, denn er ist eben der Herr, der Herr auch über die Gerechtigkeit. Seine Gesetze und Verfügungen lehren, welchen Begriff von Gerechtigkeit wir für uns selber als gültig anzusehen haben. Aber sie informieren keineswegs darüber, welche Art von Gerechtigkeit man bei Allah finden kann. Denn Allah steht über und jenseits der Gerechtigkeit. Demzufolge ist im Islam das Ziel der heiligen Bücher und Propheten nicht, dem Volk bekannt zu geben, welches Allahs Beziehung zur Menschheit ist, sondern lediglich, ihm Allahs Gesetze, Verordnungen und Erlässe mitzuteilen. Dann ist es ganz natürlich, daß im Islam das »Mittel« der Offenbarung Bücher und Propheten sind. Genau das Gegenteil davon findet sich in der christlichen Kirche. Der Sohn des Vaters, die zweite Person der heiligen Dreifaltigkeit, wird "das Wort" genannt. Dies Wort existiert bereits zu allem Anfang, es war bei Gott, und es war Gott. Gott selbst wird dem Menschengeschlecht geoffenbart in der Inkarnation als Mensch. Aber es geht dabei nicht darum, daß wir diesen Menschen nun sehen oder hören können. Sondern die dritte Person der heiligen Dreieinigkeit, der Heilige Geist, öffnet uns die Herzen, so daß wir Gott in seiner Berührung mit dem Menschen erkennen, beim Hören Gott verstehen können. Wenn kein heiliges Buch und kein Prophet dazwischen tritt, sondern Gott sich selber in seiner Beziehung zu den Menschen offenbart, dann entdecken wir auf einmal, daß er sich bindet, sich selbst verpflichtet, und das im Einklang mit seiner absoluten Freiheit und Souveränität, eben weil er dann eine ganz bestimmte Handlung vorhat. Der Glaube, der uns gegeben ist, lehrt uns zu verstehen, daß es Gott darum geht, seine Schöpfung vor der letzten Vernichtung zu retten, denn dazu ist die Menschheit aus eigenen Kräften völlig außerstande.

 

Gott hat niemanden anders als sich selbst gebunden und verpflichtet. Und das Mittel der Offenbarung ist wiederum Gott selber in der Trinität seiner Gottheit. Auf diese Weise tritt nichts trennend zwischen Gott und seine Berührung mit den Menschen.

 

Welchen Nutzen haben wir Christen denn eigentlich von den Schriften und Propheten? Wenn ich sage "keinen", dann würde das der Wahrheit entsprechen. Antworte ich dagegen etwa "Großen Nutzen, und das sogar in vielfacher Weise", dann trifft das erst recht zu. Die heiligen Bücher und Propheten sind nichts anders als schwache, irdene Gefäße, in denen wir große Reichtümer besitzen. Die irdenen Gefäße haben für uns keine Bedeutung außer der, daß sie eben Behälter dieser überschwänglichen Reichtümer sind. Der Durstige, der nach Wasser lechzt, hat kein Interesse an der irdenen Schale, aus der heraus ihm das köstliche Wasser zu trinken gegeben wird. Aber das den Durst löschende Wasser wäre ohne ein Gefäß für den Durstigen gar nicht zur Hand. Gott offenbarte sich innerhalb des Gewebes der Geschichte. Das Wort war es, das Fleisch wurde und zu einer ganz bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort auf dieser Erde lebte. Es ist daher eine Notwendigkeit, über echte und verläßliche Augen- und Ohrenzeugen und entsprechende Aufzeichnungen zu verfügen, damit sichergestellt wird, daß zu allen Zeiten und an allen Orten die Menschen zur Kenntnis dieses Wortes gelangen können. Ohne die Wirkung des Heiligen Geistes ist es unmöglich, Gott in seinem Kontakt mit der Menschheit zu erkennen. Wenn aber der Heilige Geist am Werke ist, wird der Mensch inne, daß er hier in der Gegenwart Gottes selbst steht und ihn - niemanden sonst - sprechen hört.